Nächste Ausstellung (25.05.2025 – 31.08.2025)
Die Natur der Kunst
Eduard Bargheer und sechs ehemalige Stipendiaten der Bargheer-Stiftung zur Förderung junger Künstler
Eduard Bargheer (1901 – 79) war ein moderner Landschaftsmaler, dem es darum ging, abstrahierend die gesetzmäßigen formalen Strukturen hinter der visuellen Erscheinungswelt sichtbar zu machen. Er schrieb 1949 über seine Arbeit: „Wir müssen zu neuen Formen gelangen, die vielleicht im Amorphen liegen u. vielleicht von daher uns helfen. Die „Landschaft“, wie sie in den letzten 50 Jahren u. früher aufgefasst wurde, kann nicht mehr für uns existieren, denn sie wurde zu einer Ansammlung von Häusern oder sonstiger „akademischer“ Gebilde…“.
Bargheer wollte seine Bilder als Metapher, ab Ende der 1940er Jahre als Symbol betrachtet wissen, in denen persönlich erlebte und interpretierte Wirklichkeit zum Ausdruck gebracht wird.
1975-76, kurz vor seinem Tod, hat Bargheer eine Stiftung zur Förderung junger bildender Künstler ins Leben gerufen, die seither jedes Jahr Förderstipendien vergeben hat. Die neue Ausstellung im Bargheer-Museum vereint Arbeiten von sechs der ehemaligen Stipendiaten der Stiftung, dazu Bilder Bargheers, die von den Stipendiaten selbst aus den Beständen des Museums ausgewählt wurden. Es zeigt sich eine Vielfalt heutiger Positionen, künstlerischer Praktiken und Konzepte. Die Frage nach der Natur der Kunst stellt sich heute auch vor dem Hintergrund einer rasanten Entwicklung digitaler Technik, welche die bildhafte Generierung virtueller Realität ermöglicht.
Neben Eduard Bargheer sind an der Ausstellung beteiligt Niko Abramidis, Berlin, Annette von der Bey, Remscheid, Söntke Campen, Leipzig, Martin Conrad, Hamburg, Edgar Knobloch, Leipzig, Konstantin Sotnikov, Hamburg.