BARGHEER IN HAMBURG
Das norddeutsche Frühwerk 1924 bis 1939
Eduard Bargheer wurde 1901 auf der Insel Finkenwerder geboren, die damals noch von Norderelbe und Süderelbe umschlossen war. Hier wuchs er als Sohn eines Schulleiters auf, hier verbrachte er seine Jugendjahre, hier wohnte er bis zu seiner fluchtartigen Emigration nach Italien 1939. Sein Leben wurde damals, wie er einmal selbst schrieb, „bestimmt und reich gemacht von der Elbe, dem großen Strom mit seinen Gezeiten, der ganzen Riesenskala seines Temperaments, von der heiteren Gelassenheit eines hellen Sommermorgens an bis zum bösen Toben winterlicher Stürme, die den aufgewühlten Strom in zähnefletschende Ungeheuer verwandelten“.
Bargheers Entwicklung als bildender Künstler beginnt um 1924. Es entstehen Landschaften, Portraits und Stillleben, stilistisch zunächst vor allem an Cézanne orientiert. Haupt-Motive des Frühwerks sind Finkenwerder, Cuxhaven, die Elbe, die Nordsee, der Hafen, die Schiffe, die er von seinem Atelier am Westdeich vorbeifahren sah.