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    Neue Ausstellung (16.06.2024 – 03.11.2024)

    Paris lässt grüßen – Französische Einflüsse in der Klassischen Moderne Hamburgs.

    In Kooperation mit der Kunstsammlung der HASPA.


    „In der Kunst gibt es […] kein Kommen aus dem Nichts.“ (Bargheer, 1967)

    Deshalb wird studiert, was zuvor geschaffen wurde – in Theorie und Praxis. Besonders wirkmächtig ist in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die Kunst aus Paris.

    Inspiriert von den französischen Impressionisten experimentiert Bargheers hamburgische Lehrergeneration mit der Darstellung von Licht, das durch die Bilder tanzt, und mit der von Schatten, der nicht mehr nur dunkel, sondern oftmals violett erscheint. Und wie in den Gemälden der Franzosen werden nun auch in Hamburg Farbtupfer gesetzt, die die Motive miteinander verweben.

    Die internationale Kunstszene in Paris, die sogenannte École de Paris, entwickelt richtungsweisende Ideen. Henri Matisse entwirft Bilder mit großen Farbflächen und ornamentalen Strukturen. Émile Bernard und Paul Gauguin fassen, wie in der mittelalterlichen Glasmalerei, leuchtende Flächen mit dunklen Umrisslinien ein. Und Pablo Picasso und Georges Braque erfinden die kubistische Perspektive. Die „Grüße aus Paris“ kommen aus Frankreich nach Hamburg, aber auch über einen Umweg aus Norwegen: Edvard Munch hatte seine Pariser Zeit um die Jahrhundertwende zur Verselbständigung von farbigen Linien genutzt und in Norwegen weiterentwickelt. 

    30 Gemälde aus der Kunstsammlung der Haspa - vorwiegend von Mitgliedern des Hamburgischen Künstlerklubs von 1897 und der Hamburgischen Sezession - offenbaren diese Impulse aus Paris in der Klassischen Moderne (u. a. von Paul Kayser, Karl Kluth, Anita Rée, Alma del Banco).

    Präsentiert werden sie im Wechselspiel mit 20 Arbeiten von Eduard Bargheer, der in diesem Umfeld seinen eigenen Weg fand.

    Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Friederike Weimar.